Ernte in der Landwirtschaft


Die Ernte von Hanf ist produktionstechnisch anspruchsvoll. Da die Hanfpflanzen über sehr widerstandsfähige Fasern verfügen, dürfen bei der Ernte keine Maschinen mit rotierenden Werkzeugen verwendet werden. Die Fasern würden sich nämlich um die Werkzeuge wickeln und diese blockieren bzw. zerstören.
Hingegen erfolgt die Samenernte mit einem Axialmähdrescher, der die Pflanzen relativ hoch abschneidet. Die Erträge liegen zwischen 800 und 1300 kg/ha. Die Lagerung der Hanfsamen sollte unter einem Wassergehalt von 8% erfolgen.




Hanfernte im August

Ernte beim Heimanbau


Der Erntezeitpunkt beim Heimanbau liegt ungefähr 2-3 Wochen nach der Blüte. Ca. 2 Wochen vor der Ernte sollte mit der Düngung aufgehört werden bzw. sollte nur noch mit reinem Wasser gegossen werden Wenn möglich sollen auch alle Nährstoffe aus der Erde entfernt werden. Dies kann durch eine Wasserspülung der Erde am besten erreicht werden.
Die Blätter sollten ebenfalls gereinigt werden. Nach dieser Prozedur kann die Pflanze dann geschnitten werden. Empfehlenswert ist das Abschneiden der gesamten Pflanze, da es das Trocknen erleichtert. Sonst müssen die Blätter alle einzeln getrocknet werden. Zum Trocknen eignet sich das verkehrte Aufhängen der Pflanze.
Nach Trocknung sollten die einzelnen Blätter in Druckverschlussbeutel aufbewahrt werden, damit diese den Geschmack möglichst gut beibehalten können.