Verwendung in der Automobilindustrie


Wie schon angeführt, präsentierte Henry Ford 1941 sein „Hemp Car“. Es bestand großteils aus Hanf und hat einen Motor der Hanftreibstoff verbrannte. Heutzutage verzeichnet die Verwendung von Hanffasern in der Automobilindustrie ebenfalls einen kontinuierlichen Anstieg. Die sonst verwendeten Glas- und Mineralfasern können durch wissenschaftliche Forschungen problemlos durch Hanffasern ersetzt werden. Hanffaser sind genau so stabil wie Glasfasern, rund ein Drittel leichter, reißfester und können umweltverträglicher entsorgt oder recycelt werden.

Formpressteile und Faserverbundstoffe mit Hanf (und anderen Naturfasern) sind aus der Automobilindustrie (z. Bsp. BMW, Ford, Daimler) nicht mehr wegzudenken. Beispiele dafür wären Tür- und Kofferraumauskleidungen, Armaturenbretter und Armstützen.

Bei dem Automobilhersteller Daimler AG sind Naturfasern ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie. In der A-Klasse enthalten zum Beispiel ca. 25 Bauteile nachwachsende Rohstoffe wie Hanf, Abaca oder Flachs. Fahrzeugteile aus pflanzlichen Rohstoffen haben laut Daimler einige Vorteile: Sie können umweltverträglicher produziert werden, sind relativ einfach erneuer- und recyclebar und die CO2-Bilanz ist bei Naturfasern wesentlich besser als bei Kunststoffen.

Bei der Daimler AG wird Flachs, Sisal und Hanf vor allem zur Herstellung der Türinnenverkleidungen, der Hutablage und der Abdeckungen an der Fahrersitzlehne verwendet.

Eine Statistik zeigt, dass Naturfasern (Flachs, Sisal, Jute und auch Hanf) immer mehr in der Automobilbranche verwendet werden. Derzeit werden ca. 19000 Tonnen pro Jahr in der deutschen Automobilproduktion eingesetzt, 1999 wurden nur ca. 9 Tonnen eingesetzt.




Henry Ford`s Hemp Car
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